Liebe Leser, liebe Freunde und Verwandte,
nach knapp drei Wochen ist es nun endlich soweit: Ich habe nun doch noch die Zeit und Muße gefunden, einen Blog zu erstellen, und hoffe, dass auch alles funktioniert. Schon in den ersten 20 Tagen hat mich meine Reise so vereinnahmt, dass ich abends kaum mehr geschafft habe, als in knappen Sätzen meinen analogen Reisebericht zu verfassen und die Fotos zu sortieren, die ich von den besuchten Stätten gemacht habe.
Meine Reise hat am Morgen des 6. Oktober in München begonnen. In Begleitung von Kathi und Johannes Friedl bin ich gen Aquileia aufgebrochen, in römischer Zeit ein Hafen von Weltgeltung, im 4. Jahrhundert n. Chr. sogar Kaisersitz und heutzutage ein Dorf, das gerade einmal 3000 Seelen beherbergt. Ein guter Einstieg, denn hier begegnet man auf Schritt und Tritt Überresten der glorreichen Vergangenheit und insbesondere der Spätantike, die ich ja besonders schätze. Die Reste des antiken und frühchristlichen Aquileia zählen heute zum UNESCO-Weltkulturerbe, was in Anbetracht des Erhaltenen kaum überrascht. Dazu zählt nicht zuletzt das mit etwa 700 m² vielleicht größte frühchristliche Mosaik der Welt, Reste des römischen Forums, der Hafenanlagen, zahlreicher Wohnhäuser und ein bemerkenswertes Museum, das nahezu jeden Aspekt des römischen Lebensalltags in einer Metropole beleuchtet.
Der Basilikakomplex von Aquileia